Podcast-Folgen

Ep. 54:

Klüngel, Korruption und Todesstrafen

Wie Nikolaus Gülich den Kopf verlor

Für die einen war er ein Volksheld, der im Kampf gegen Ungerechtigkeit und Vetternwirtschaft den Kopf verlor – für andere ein unbequemer Störenfried, der selbst korrupt war. Für die meisten heute aber ist er ein Unbekannter: Nikolaus Gülich – der Mann, der dem Kölner Klüngel vor dreieinhalb Jahrhunderten den Kampf ansagte.Denn ja: den gab es auch schon in der frühen Neuzeit.

Ep. 53:

Hure Babylon!

Wie eine Stadt zum Sündenpfuhl wurde

Von der „Hure Babylon“ ist in der Bibel die Rede – dabei war die Metropole am Euphrat einst die mächtigste und größte Stadt der Welt, beherbergte zwei der sieben Weltwunder der Antike. Wie konnte es zu diesem miesen Imagewandel kommen?

Ep. 52:

Die Jungen Pioniere der DDR

Bereit für Frieden und Sozialismus?

„Für Frieden und Sozialismus: Seid bereit!“ So lautete die Losung. Und die korrekte Antwort? Das erfahrt ihr in diesem Podcast über die Geschichte der Kinder- und Jugendorganisationen in der DDR.

Ep. 51:

„Wenn es nicht unmöglich ist…“ – Kindertransporte durchs Dritte Reich (Teil II)

Der letzte Zug in die Freiheit

1939 gelingt es dem jungen Banker Nicholas Winton, 669 Jungen und Mädchen aus der Tschechoslowakei quer durch Nazi-Deutschland bis nach England zu bringen. Ein nächster Zug voller Kinder steht abfahrbereit im Prager Bahnhof – doch dann überfallen die Deutschen Polen und der Zweite Weltkrieg beginnt.

Ep. 50:

„Wir werden nicht weinen“ – Kindertransporte durchs Dritte Reich (Teil I)

Wie ein englischer Broker jüdische Kinder rettete

Eigentlich wollte Nicholas Winton Weihnachten 1938 zum Skifahren in die Alpen – doch dann erreicht den Londoner Aktienhändler ein Hilferuf aus Prag: Zehntausende jüdische Familien sitzen dort fest. Ein Geschichts-Podcast über Züge voller Kinder, die quer durch Nazi-Deutschland rollen, und über den Organisator dieser Kindertransporte.

Ep. 49:

Unerwarteter Nahschuss: Deutschlands letzte Hinrichtung

Die Todesstrafe nach 1945

Wann wurde in Deutschland der letzte Mensch hingerichtet? Warum geschah dies heimlich? Warum wurde das „Fallschwert“ durch einen „unerwarteten Nahschuss“ ersetzt? Und warum forderte noch 1989 ein deutscher Politiker die Wiedereinführung der Todesstrafe? Darüber erfahrt ihr mehr in diesem Podcast über die Geschichte der Todesstrafe in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg.

Ep. 48:

Von Eingeborenen und Menschenfressern: Der Trizonesien-Song

Wie ein Karnevalslied fast zur Nationalhymne wurde

Kanzler Konrad Adenauer war amüsiert und empört zugleich: Ein Karnevals-Hit wurde ihm als deutsche Nationalhymne präsentiert. Der Trizonesien-Song von Karl Berbuer, einem singenden Bäckermeister aus Köln, sorgte im Rheinland für Karnevals-Stimmung, und von Moskau bis New York für Verwirrung.

Ep. 47:

Amerika wird unabhängig (Teil III)

Vom Bürgerkrieg bis heute – gleiche Rechte nur ein Traum?

Die amerikanische Unabhängigkeitserklärung verspricht allen Menschen gleiche Rechte – meint aber erst mal nur weiße Männer mit Besitz. In Teil 3 des Podcasts über die Geschichte von Amerikas Unabhängigkeit erfahrt ihr, wie allmählich dieses Versprechen mehr und mehr wörtlich eingefordert – aber bis heute nicht vollständig eingelöst wurde.

Ep. 46:

Amerika wird unabhängig (Teil II)

Weiße Herren, schwarze Sklaven

Eine Frage spaltet Amerika: Ist es legitim, Sklaven zu halten? Die Unabhängigkeitserklärung behauptet großspurig, alle Menschen hätten in den Vereinigten Staaten von Amerika dieselben Rechte. Die Wahrheit aber ist, dass in der Mitte des 19. Jahrhunderts Großgrundbesitzer noch Millionen schwarzer Menschen als Sklaven halten, das Leben eines Indianers wenig zählt, und Frauen noch Jahrzehnte davon entfernt sind, wenigstens das Wahlrecht zu erhalten.

Ep. 45:

Amerika wird unabhängig (Teil I)

Leben, Freiheit und das Streben nach Glückseligkeit?

Sie klingt so schön und ist doch nur ein leeres Versprechen: Die amerikanische Unabhängigkeitserklärung verkündet am 4. Juli 1776 feierlich, dass alle Menschen dieselben Rechte hätten – nur gelten die weder für Besitzlose, Schwarze, die amerikanischen Ureinwohner und lange auch nicht für Frauen. Es dauerte Jahrhunderte, bis der universalistische Anspruch zumindest teilweise umgesetzt wurde, den die Gründerväter der USA mit großer Geste formuliert hatten.